Rechtsprechung
VGH Hessen, 21.11.1995 - 11 UE 1903/95 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 3 Abs 1 NamÄndG, Art 1 FamNamRG, Art 7 FamNamRG
Anpassung des Kindesnamens bei Kindern aus geschiedener Ehe nach Wiederverheiratung des sorgeberechtigten Elternteils bei volljährigen - anders als bei minderjährigen - Kindern nicht erleichtert möglich - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Verlust der Ordnungsfunktion des Nachnamens sowohl in bezug auf die Kennzeichnung der Person als auch hinsichtlich der Dokumentation der Abstammung durch die Reform des Namensrechts; Erleichterung der Namensänderung bei volljährigen Stiefkindern durch das neue ...
Verfahrensgang
- VG Darmstadt, 29.03.1995 - 5 E 1105/91
- VGH Hessen, 21.11.1995 - 11 UE 1903/95
Papierfundstellen
- ESVGH 46, 99
- NJW 1996, 1841
- NVwZ 1996, 814 (Ls.)
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (4)
- BVerfG, 05.03.1991 - 1 BvL 83/86
Ehenamen
Auszug aus VGH Hessen, 21.11.1995 - 11 UE 1903/95
Mit Recht ist das Verwaltungsgericht allerdings davon ausgegangen, daß die zuletzt durch Allgemeine Verwaltungsvorschrift vom 18. April 1986 (Bundesanzeiger 1986, 5185) geänderte Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum NÄG, insbesondere deren Nr. 40, zur Auslegung des § 3 Abs. 1 NÄG nicht mehr herangezogen werden kann, weil die seither erfolgten umfassenden Änderungen insbesondere des ehelichen Namensrechts zu einer nachhaltigen Verschiebung der Gewichte einzelner das Namensrecht prägender Rechtsprinzipien geführt haben (vgl. hierzu insbesondere BVerfG, Beschluß vom 5. März 1991 - 1 BvL 83/86 u.a. -, BVerfGE 84, 9 = NJW 1991, 1602; BVerwG, Urteile vom 25. April 1991 - 7 C 11.90 -, BVerwGE 88, 159 = NJW 1992, 254, und vom 7. Januar 1994 - 6 C 34.92 -, BVerwGE 95, 21 = FamRZ 1994, 439; Hess.VGH, Beschluß vom 27. Juli 1994 - 11 UE 842/94 -). - BVerwG, 07.01.1994 - 6 C 34.92
Stiefvater-Nachname I - § 3 Abs. 1 NÄG, 'erforderlich' - 'förderlich'
Auszug aus VGH Hessen, 21.11.1995 - 11 UE 1903/95
Mit Recht ist das Verwaltungsgericht allerdings davon ausgegangen, daß die zuletzt durch Allgemeine Verwaltungsvorschrift vom 18. April 1986 (Bundesanzeiger 1986, 5185) geänderte Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum NÄG, insbesondere deren Nr. 40, zur Auslegung des § 3 Abs. 1 NÄG nicht mehr herangezogen werden kann, weil die seither erfolgten umfassenden Änderungen insbesondere des ehelichen Namensrechts zu einer nachhaltigen Verschiebung der Gewichte einzelner das Namensrecht prägender Rechtsprinzipien geführt haben (vgl. hierzu insbesondere BVerfG, Beschluß vom 5. März 1991 - 1 BvL 83/86 u.a. -, BVerfGE 84, 9 = NJW 1991, 1602; BVerwG, Urteile vom 25. April 1991 - 7 C 11.90 -, BVerwGE 88, 159 = NJW 1992, 254, und vom 7. Januar 1994 - 6 C 34.92 -, BVerwGE 95, 21 = FamRZ 1994, 439; Hess.VGH, Beschluß vom 27. Juli 1994 - 11 UE 842/94 -). - BVerwG, 25.04.1991 - 7 C 11.90
Recht der Namensänderung - Wichtiger Grund - Beschlüsse im Umlaufverfahren - …
Auszug aus VGH Hessen, 21.11.1995 - 11 UE 1903/95
Mit Recht ist das Verwaltungsgericht allerdings davon ausgegangen, daß die zuletzt durch Allgemeine Verwaltungsvorschrift vom 18. April 1986 (Bundesanzeiger 1986, 5185) geänderte Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum NÄG, insbesondere deren Nr. 40, zur Auslegung des § 3 Abs. 1 NÄG nicht mehr herangezogen werden kann, weil die seither erfolgten umfassenden Änderungen insbesondere des ehelichen Namensrechts zu einer nachhaltigen Verschiebung der Gewichte einzelner das Namensrecht prägender Rechtsprinzipien geführt haben (vgl. hierzu insbesondere BVerfG, Beschluß vom 5. März 1991 - 1 BvL 83/86 u.a. -, BVerfGE 84, 9 = NJW 1991, 1602; BVerwG, Urteile vom 25. April 1991 - 7 C 11.90 -, BVerwGE 88, 159 = NJW 1992, 254, und vom 7. Januar 1994 - 6 C 34.92 -, BVerwGE 95, 21 = FamRZ 1994, 439; Hess.VGH, Beschluß vom 27. Juli 1994 - 11 UE 842/94 -). - VGH Hessen, 27.07.1994 - 11 UE 842/94
Namensänderung in sog Stiefkinderfällen - notwendige Beiladung des nicht …
Auszug aus VGH Hessen, 21.11.1995 - 11 UE 1903/95
Mit Recht ist das Verwaltungsgericht allerdings davon ausgegangen, daß die zuletzt durch Allgemeine Verwaltungsvorschrift vom 18. April 1986 (Bundesanzeiger 1986, 5185) geänderte Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum NÄG, insbesondere deren Nr. 40, zur Auslegung des § 3 Abs. 1 NÄG nicht mehr herangezogen werden kann, weil die seither erfolgten umfassenden Änderungen insbesondere des ehelichen Namensrechts zu einer nachhaltigen Verschiebung der Gewichte einzelner das Namensrecht prägender Rechtsprinzipien geführt haben (vgl. hierzu insbesondere BVerfG, Beschluß vom 5. März 1991 - 1 BvL 83/86 u.a. -, BVerfGE 84, 9 = NJW 1991, 1602; BVerwG, Urteile vom 25. April 1991 - 7 C 11.90 -, BVerwGE 88, 159 = NJW 1992, 254, und vom 7. Januar 1994 - 6 C 34.92 -, BVerwGE 95, 21 = FamRZ 1994, 439; Hess.VGH, Beschluß vom 27. Juli 1994 - 11 UE 842/94 -).
- VG Neustadt, 12.09.2006 - 5 K 614/06
Antrag auf Namensänderung hat Erfolg
Seither ist auch zunehmend üblich geworden, dass Ehegatten verschiedene Familiennamen haben (zur Bedeutung der Reform des Ehenamensrechts vgl. auch VGH Kassel, Urteil vom 21.11.1995, NJW 1996, 1841). - VG Berlin, 26.11.2019 - 3 K 457.19 Daher finden Erwägungen des "Kindeswohls" auf ihn nicht in vergleichbarer Weise Anwendung (vgl. Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 21. November 1995 - VGH 11 UE 1903/95 -, juris; a.A. wohl Hessischer Verwaltungsgerichtshof…, Urteil vom 22. März 2012 - VGH 8 A 2232/11 -, juris Rn. 42).